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Jupiter Sonde JUICE: Erfolgreicher Start der Jupiter-Sonde JUICE

Künstlerische Darstellung von JUICE

Eine Render Darstellung von JUICE (Bild: ESA)

Erster Startversuch aufgrund Gewitterwarnung abgebrochen

Jupiter Sonde Juice Start: Nach einer kurzzeitigen Verzögerung aufgrund schlechter Wetterbedingungen, ist die Jupiter Icy Moons Explorer Sonde, auch bekannt als JUICE, erfolgreich am 14.04.2023 gestartet. Die europäische Weltraumorganisation (ESA) hat die Mission gestartet, um Jupiter und seine Monde zu erforschen und mögliche Bedingungen für Leben auf diesen zu untersuchen.

Erfolgreicher Start der Jupiter Sonde JUICE

Start der Ariane Rakete mit JUICE an Bord (Bild: ESA)

Erste Signale aus dem All empfangen von der Jupiter-Sonde JUICE

Bis kurz nach 15:30 Uhr hatte JUICE erfolgreich seine Solarpaneele entfaltet. Diese haben eine elektrische Leistung von 900 Watt und sind eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der Mission. Die Lithium-Ionen-Batterien an Bord der Sonde reichen nur für ein paar Stunden.

Forschung der Jupiter-Monde und ihre Bedeutung

JUICE wird im Juli 2031 nach Vorbeiflügen an Erde und Venus das Jupiter-System erreichen und sich mit seinen zehn Instrumenten an Bord insbesondere um die drei Jupiter-Monde Ganymed, Kallisto und Europa kümmern. Zusammen mit Io sind sie die vier Galileischen Monde, die der italienische Forscher Galileo Galilei 1610 entdeckte. Die Mission soll auch die Voraussetzungen für Leben auf diesen Monde untersuchen.

Juice ist eine hochkomplexe Raumsonde, die über eine Vielzahl von Instrumenten verfügt, um die verschiedenen Aspekte der Jupiter-Monde zu untersuchen. Dazu gehören unter anderem ein Radar zur Vermessung der Oberflächen, ein Magnetometer zur Messung der Magnetfelder, ein Spektrometer zur Analyse der Atmosphären und ein Laseraltimeter zur Bestimmung der Höhenprofile. Auch eine Kamera zur Erstellung von hochauflösenden Bildern ist an Bord.

Eine der größten Herausforderungen bei der Mission ist die Energieversorgung. Juice verfügt zwar über Lithium-Ionen-Batterien, deren Energie jedoch nur für ein paar Stunden reicht. Deshalb sind auf der Sonde Solarpaneele mit einer Fläche von 85 m² installiert, die eine elektrische Leistung von 900 Watt liefern. Die Solarpaneele sind entscheidend für den Erfolg der Mission, da sie dafür sorgen, dass die Instrumente an Bord über einen längeren Zeitraum hinweg mit Strom versorgt werden können.

Juice hat auf dem Weg zum Jupiter-System einige Herausforderungen zu meistern. Zunächst muss die Sonde nach Vorbeiflügen an Erde und Venus im Juli 2031 das Jupiter-System erreichen und in eine Umlaufbahn einschwenken. Dabei müssen die Instrumente an Bord perfekt funktionieren, um die Position und Geschwindigkeit der Sonde exakt zu bestimmen und zu steuern. Anschließend folgen Vorbeiflüge an den Jupiter-Monden Ganymed, Europa und Kallisto, bevor Juice 2034 in einen Orbit um Ganymed manövriert wird.

Die Erforschung der Jupiter-Monde durch Juice hat das Potenzial, grundlegende Fragen der Astrobiologie und Planetenforschung zu beantworten. Insbesondere die Frage nach der Existenz von Leben außerhalb der Erde ist ein zentrales Thema der Mission. Die Jupiter-Monde gelten als vielversprechende Quellen von Leben ausserhalb unseres blauen Planeten Erde.

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Die drei grössten Monde des Planeten Jupiter

Ganymed, Kallisto und Europa sind die drei größten Monde des Planeten Jupiter. Sie wurden alle nach Gestalten aus der griechischen Mythologie benannt.

Ganymed ist der größte Mond des Jupiters und zugleich der größte Mond in unserem Sonnensystem. Er hat einen Durchmesser von etwa 5.268 Kilometern und ist damit sogar größer als der Planet Merkur. Ganymed wurde nach dem schönen jungen Mann Ganymed benannt, der in der griechischen Mythologie von Zeus entführt und zu dessen Geliebten gemacht wurde.

Kallisto ist der zweitgrößte Mond des Jupiters und hat einen Durchmesser von etwa 4.820 Kilometern. Der Name Kallisto stammt aus der griechischen Mythologie und bezieht sich auf eine Nymphe, die von Zeus verführt wurde.

Europa ist der kleinste der drei Monde, hat aber dennoch einen Durchmesser von etwa 3.121 Kilometern und ist damit etwas größer als der Erdmond. Der Name Europa stammt ebenfalls aus der griechischen Mythologie und bezieht sich auf eine Prinzessin, die von Zeus entführt und zu seiner Geliebten gemacht wurde.

Alle drei Monde sind von einer Eiskruste bedeckt und es wird vermutet, dass unter dieser Kruste ein Ozean aus flüssigem Wasser existiert. Wissenschaftler vermuten, dass Europa der Monde ist, auf dem die Bedingungen für die Entstehung von Leben am ehesten gegeben sind.

Deutsche Beteiligung an der Finanzierung

Deutschland beteiligt sich mit 21 Prozent an der Finanzierung der Kosten für Entwicklung und Bau der Plattform, des Starts und Betriebs von JUICE. Zusätzlich fließen rund 100 Millionen Euro in die deutschen Beiträge zu sieben der zehn wissenschaftlichen Instrumente auf der Raumsonde. Die Mission wird im ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt überwacht.

Zusammenarbeit mit NASA und JAXA

Neben der ESA beteiligen sich auch die US-Raumfahrtbehörde NASA und ihr japanisches Pendant JAXA an dem Programm. Die Mission hat ein voraussichtliches Missionsende im Jahr 2035. Nach Vorbeiflügen an den Monden Ganymed, Europa und Kallisto soll JUICE 2034 in einen Orbit um Ganymed manövriert werden und diesen Mond erforschen.

Livestream Aufnahme des JUICE Starts (Youtube Channel: ESA)

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